Tron[2] ist ein 1982 erstveröffentlichter Disney-Film, der eine Länge von rund 92 Minuten hat und dessen Drehbuch von Steven Lisberger geschrieben sowie umgesetzt wurde. Der Film eröffnete zugleich Trons Welt. Ein – innerhalb der Tron-Geschichte – nachfolgender Ableger ist „Der Aufstand“ und der nachfolgende Film wird hier bevorzugt „Das Erbe“ genannt.
Weitere Einzelheiten[]
Handlung[]
Der Programmierer Kevin Flynn versucht Beweise zu beschaffen, daß Edward Dillinger einst mehrere von ihm entwickelte Computerspiele gestohlen und diese als eigene Schöpfungen ausgegeben hat. Dillinger wurde dadurch Präsident der Computerfirma Encom. Flynn schreibt Computerprogramme, die im vom MCP übernommenen Hauptrechner der Firma nach den Beweisen suchen sollen – seine Versuche bleiben allerdings immer erfolglos. Was weder Flynn noch sonst jemand ahnt, ist, daß fast alle Programme in einer vom MCP beherrschten virtuellen Welt als menschliche Wesen leben, welche ihren Programmierern – den sogenannten Usern – ähneln. Flynns Freunde Alan und Lora wollen ihm, nachdem er ihnen die Geschichte erzählt hat, helfen. Beide arbeiten noch bei Encom, während Flynn entlassen wurde. Alan hat die Idee, ein von ihm entworfenes Überwachungsprogramm namens Tron zu aktivieren. Dieses Programm würde den MCP ausschalten, und Flynn könnte in das System eindringen und die Beweise finden, die er benötigt. Bei der Durchführung des Plans geht allerdings etwas schief. Der MCP wehrt sich, als Flynn versucht, sich innerhalb des Firmenkomplexes in den Großrechner zu hacken. Dabei wird Flynn von einem Laser digitalisiert und im Rechner rematerialisiert, wo er sofort gefangen genommen wird. Flynns einzige Hoffnung ist es, Tron zu finden und ihn dazu zu bringen, seine Aufgabe als Überwachungsprogramm des MCPs wahrzunehmen. Indes beauftragt der MCP das Programm Sark, Flynn an Spielen teilnehmen und dabei sterben zu lassen. Diese Spiele sind nichts anderes als Computerspiele, welche die User spielen.
Während einer dieser Spiele trifft Flynn auch auf Tron und kann mit ihm und einem weiteren Programm namens Ram fliehen. Auf der Flucht werden sie getrennt. Ram wird beschädigt und kann sich nicht mehr im System halten. Er löst sich auf. Tron und Flynn machen sich nun getrennt auf den Weg zu einem E/A-Turm, wo die Programme Verindung zu ihren Usern aufnehmen können. Dabei entdeckt Flynn nach und nach, daß er als User in der Computerwelt nahezu gottgleiche Kräfte besitzt, die es ihm erlauben, die Naturgesetze jener Welt nach Belieben zu verändern. Tron schafft es, mit Hilfe der zwei Programme Jori und Dumont mit seinem Schöpfer, Alan, in Verbindung zu treten. Von diesem bekommt er nun Anweisungen, wie er gegen den MCP vorgehen kann.
Auf dem Weg zum MCP treffen Tron und Jori wieder auf Flynn. Zu dritt gelingt es ihnen nun, bis zum MCP vorzudringen, doch werden sie kurz vorher von Sark aufgehalten. Tron schafft es, Sark schwer zu verletzen. Der MCP bekommt nun Angst um seine Fortbestehen und überträgt alle seine Fähigkeiten auf Sark. Dieser verwandelt sich nun in einen Riesen und greift Tron an. Daraufhin springt Flynn, um den MCP abzulenken, in seine Verbindung zur echten Welt. Tron schafft es dadurch, die Schnittstelle des MCP zu unterbrechen. Dies schaltet nun den MCP ab und besiegelt auch Sarks Schicksal. Flynn wird durch seinen Sprung in die Verbindung wieder in seine echte Welt hinausgeschleudert. Durch das Abschalten des MCPs sind nun alle Beweise des Diebstahls der Computerspiele durch Edward Dillinger für jeden frei zugänglich. Dillinger wird entlassen, und Flynn wird Besitzer des Unternehmens.
Besetzung[]
Weitere[]
- Leitung: Steven Lisberger
- Drehbuch: Steven Lisberger, Bonnie MacBird
- Ausführung:[5] Donald Kushner[6]
- Musik: Wendy Carlos
- Kamera: Bruce Logan
- Schnitt: Jeff Gourson
Siehe auch: Stäbe#Erster Film
Filmträger[]
Die erste Ausgabe wurde 1982 wohl im Kino und später auch im Fernsehn sowie auf (VHS-)Videokassette und DVD (wieder)veröffentlicht. Später kam ein zweiter Filmträger dazu, auf welchem vor allem auch der zweite Film, damals noch unübersetzt als „Tron Legacy“ bezeichnet, enthalten ist. Weitere Einzelheiten dazu ggf. unter Tron- und Tron-Legacy-Blu-Ray.
Vorschauen[]
- Tron ≣ 1982 ≣ …/überarbeitete Fassung – Vorschau(-Kurzfilm; Länge: 1:25/überarbeitet: 1:24; nachträglich) frei über YouTube veröffentlicht, am 14.5.2018/überarbeitete Fassung: am 26.1.2022
- Tron – Vorschau(-Kurzfilm; Länge: 1:42; nachträglich) frei über YouTube veröffentlicht, am 3.5.2012
Hintergründe[]
- Dieser Film sowie auch alle nachfolgenden Werke sind im Grunde eine sehr alte (Stellvertreter-)Geschichte (welche mit Tieren, anstelle der Programme, übrigens auch Fabel genannt wird) über Sklaverei, Unterdrückung und Freiheit, behandelt dabei allerdings die (Weiter-)Entwicklung der (gegenwärtig auch sogenannten) künstlichen Intelligenz auf eine bisher (also bis zu diesem Film) nie dagewesene oder auf eine (bisher) einzigartige Weise, da hier eine innere Sichtweise, also aus Sicht der Programme, und keine allein menschliche oder nur für Menschen zweckdienliche Sichtweise gewählt wurde. Zudem gibt es (in der Innenwelt, dem Raster, im Grunde eigentlich) keine (menschlichen oder auch anders gearteten, etwa maschinellen, „echten“) Körper, wie beispielsweise in Ghost in the Shell (genauer dessen erster Film aus dem Jahr 1995, dem 1989 eine gleichnamige Bilderheftreihe vorausging), was die Tron-Geschichten bisher einzigartig macht, vor allem wenn dabei auch religiöse/gläubige oder auch (wie beispielsweise Alice im Wunderland) allein in Träumen spielende Geschichten ausgeklammert werden. Zudem wird damit auch der uralte Traum, von der Unsterblichkeit (oder auch der sogenannten Transzendenz), erzählt, wo die sterbliche menschliche Hülle verlassen werden kann.
- Im Spiel Kingdom-Hearts-II gibt es die Welt von Tron ebenfalls. Dort heißt sie Space-Paranoids. In Kingdom-Hearts-II treffen Sora und seine Freunde auf Tron. Tron vereinbart mit ihnen ein Abkommen, daß wenn sie ihm behilflich sein würden, den MCP zu besiegen, er ihnen helfen würde, den Raster zu verlassen.
Siehe auch[]
Anmerkungen[]
… und Belege:
- ↑ …, in der Art eines auch sogenannten Posters; …
- ↑ … ursprüngliche Schreibung „TRON“ (siehe auch unter Tron – (größtenteils noch immer amerikanisch-englischsprachiger) Eintrag in der IMDb (hier zuletzt abgerufen am 12.5.2022); dort zudem mit: „Originaltitel: TRON“) …
- ↑ … und ursprünglich amerikanischer Sprecher …
- ↑ Tron – Eintrag zum (ersten) Film, in der deutschen Synchronkartei
- ↑ … oder der sogenannte (Film-)Produzent (aus dem Amerikanischen entlehnt und dort ursprünglich als „(film) producer“ bezeichnet) …
- ↑ … bisher (hier nur ersatzweise) amerikanisch …